Burning Man

Seit ein paar Jahren stand das Burning Man Festival auf meiner Bucket List. Mit Wohnsitz in San Francisco hatte ich nun keine Ausrede mehr. Das Festival findet in der Wüste von Nevada statt und bedarf eines gehörigen Vorlaufs. Aber auch von Deutschland lässt sich der Trip planen.

Richtig planen:

  • Tickets: Das Festivalticket kostet regulär $425, kann aber auch vorab für $1,400 erworben werden. Zunächst muss man sich auf der offiziellen BM Webseite ein Profil anlegen. Die Tickets werden Anfang Februar online verkauft. Man sollte sich Datum und Uhrzeit genau im Kalender markieren, da die Tickets direkt ausverkauft sind. Um zwei Tickets kaufen zu können, sollte man darauf achten, dass die Kreditkarte ausreichend belastet werden kann. Wer in der ersten Runde selbst keins ergattert, kann es erneut über den sicheren BM Re-Sale Step versuchen oder Last Minute Tickets von Freunden und Kollegen erwerben, die es sich spontan anders überlegen.
  • Vehicle Pass: Falls Du nicht planst, mit dem Burner Express Bus zu fahren, benötigst Du auch ein Ticket pro Fahrzeug (Auto, Van, Wohnmobil oder Umzugswagen), das Du ebenfalls direkt erwerben solltest. Das Auto solltest Du so früh wie möglich buchen, da die Preise immens steigen je näher das Festival rückt. Viele Vermietungen veranschlagen eine BM Reinigungsgebühr. Da muss man durch, denn es ist fast unmöglich dem Verleih zu verschweigen, dass man das Gefährt eine Woche in der Wüste verstauben lässt. Externe Add-Ons wie ein Sonnensegel müssen meist zusätzlich versichert werden. Wir haben unseren Wagen bei Escape Campervans gemietet und waren total zufrieden.
  • Camp: Um Anschluss zu einer Community und Zugang zu Infrastruktur (z.B. Schatten, Küche, Dusche, Bar, Essen) zu bekommen, solltest Du Dich einem Camp anschließen. Einige Camps sind sehr klein und eingeschworen und basteln an jedem freien Wochenende gemeinsam an den Kunstwerken, die sie ausstellen wollen. Andere Camps sind etwas größer und nehmen gegen eine Beteiligung auch Virgins auf. Du solltest Dir gut überlegen, was Dir wichtig ist (Location, Musik, Verpflichtungen z.B. Küchendienst), um das richtige Camp für Dich zu finden. Eine abenteuerliche Alternative ist, ohne Camp freestyle zu campen…
  • Outfit: Neben nützlichen Dingen wie Goggles für den Sandsturm, warmer Kleidung für kalte Nächte und festem Schuhwerk sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Vorfreude entsteht beim Stöbern auf Flohmärkten, in Second Hand Läden und via Etsy. Das Burning Man Motto Metamorphoses, Mottotage (Tutu Tuesday, White Wednesday) und das Camp geben hier die Richtung vor, der Fantasie sind aber keine Grenzen gesetzt. Und: Weniger ist mehr – außer nachts!
  • Fahrräder: Black Rock City ist während des Festivals die drittgrößte Stadt Nevadas. Um schnell von A nach B zu kommen, sollte man unbedingt ein Fahrrad – am Besten einen Beach Cruiser von Walmart mitbringen. Verziere das Fahrrad und bring ein Schloss mit, damit Du es immer wieder findest.
  • Geschenke: Bei Burning Man gibt es eine ausgeprägte Gifting Kultur (nicht TAUSCHEN!), man beschenkt sich gegenseitig mit Armbändern, Gedichten, oder kleinen Handsanitizern.
  • Verpflegung: Falls Dein Camp kein Wasser und Essen vorrätig hat, solltest Du Dir gut überlegen, wie viel Wasser (1,5 Gallon pro Person und Tag) und Essen (z.B. Energieriegel, Nüsse, Trockenfrüchte) Du mitnehmen musst. Vor Ort gibt es außer Kaffee und Eis nichts zu kaufen.

Mythen:

  • Daft Punk Konzert
  • Bugs
  • BM war früher besser und ist jetzt total kommerziell
  • Firechat-App zur Kommunikation

Meine Highlights 2015:

  • Playa Weddings
  • Reggae Art Car aus Arizona, Boring Art Car, Planet Earth Club
  • Zufällige Small World Begegnungen
  • Yoga bei Sacred Spaces
  • Bacon aus den Flammen des Burning Man und Stimmung beim Temple Burn
  • Sonnenaufgang
  • Steam bath, Perfoamance
  • Kaffeepausen bei der Word Stage im Center Café

Hilfreiche Links:

Boring Foto von Axelkippenberg.de

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3 Kommentare zu „Burning Man

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