Meine Erfahrungen als Dating-Entrepreneur: RIP Piña Colada

Nach fast zwei Jahren Matchmaking im Namen von Piña Colada habe ich beschlossen, die Gruppendinnerdates nicht mehr auszurichten.

Piña Colada war ein großartiges Experiment, das einige hundert Singles in der San Francisco Bay Area zusammengebracht und mir viel über Entrepreneurship und mich selbst gezeigt hat. Leider konnte ich das Konzept nicht in ein finanziell interessantes Business verwandeln und ich musste mir eingestehen, dass ich mich langfristig einfach nicht in der Dating-Branche sah .

Deshalb habe ich eine spannende Stelle bei Course Hero angenommen. Unsere Mission ist, jedem Studenten zu helfen, zuversichtlich und vorbereitet zu graduieren. Die Unternehmenskultur sagt mir zu und ermöglicht es mir, meinen Unternehmergeist zu bewahren.

In diesem Medium-Beitrag habe ich einige Erkenntnisse aus meiner Piña Colada-Zeit dokumentiert.

Dein Startpaket für 2019: Willkommen in San Francisco!

Hast du 2019 einen Besuch oder sogar deinen Umzug nach San Francisco geplant? Hier sind ein paar Tipps für die Vor- und Nachbereitung und App-Empfehlungen, um wie ein echter Techie das Meiste aus deiner Zeit vor Ort zu machen:

Vorbereitung:

Unterkunft finden:

Augen auf bei der Suche und nimm dich vor Scams in acht! Wenn ein Angebot zu gut, um wahr zu sein, ist, ist es das wahrscheinlich auch. Überweise nie Geld im Voraus via Western Union oder Schecks.

Meine Lieblingsviertel:

Plattformen zur Wohnungssuche:

Transit:

  • Bird (Roller, Starter Code: EEAGYQ)
  • Lime (Roller, Starter Code: RBZYZLL)
  • Lyft (Ride Sharing)
  • Turo (Privates Carsharing)
  • Uber (Ride Sharing)
  • Zipcar (Car Sharing)

Freizeit:

Delivery:

Bürokratie:

Nachbereitung:

  • Füge nach jedem Meeting deine neuen Kontakte auf LinkedIn hinzu
  • Schicke wichtigen Kontakten eine kurze Nachricht, damit sie dich positiv in Erinnerung behalten
  • Erledige Next Steps zügig, solange die Erinnerung noch frisch ist

Hast du weitere Tipps? Dann teile sie in den Kommentaren mit unserer Community: Danke!

Disclaimer: Wenn du auf einige Links klickst und dich für einen Service anmeldest, erhälst du ein Startguthaben. In einigen Fällen erhält Kati ebenfalls ein Referral-Guthaben. Win-win. 😉

Top 10 Networking Events und Communities in San Francisco für Gründerinnen und andere Frauen

  1. Changemaker Chats: Eine Salon-Serie für Frauen. Die Changemaker Chats werden jeden zweiten Monat an einem anderen zentralen Ort in SF gehostet. Die Chats bieten einer Community von ambitionierten Frauen ein intimes Forum für den Austausch von Erfahrungen und den Aufbau von Beziehungen, während sie praktische Tipps lernen, um positive Veränderungen bei der Arbeit, zu Hause und in ihrer Community voranzutreiben. Hier geht’s zur Anmeldung.
  2. Google Launchpad Female Founders: Der Female Founders Summit bietet Talks, Fireside Chats, und Startup-Trainings der besten Köpfen von Google und Silicon Valley. Die Teilnehmerinnen bleiben danach über eine E-Mail-Liste in Kontakt. Haltet hier nach dem nächsten Summit Ausschau.
  3. Phenomenal Woman Action Campaign: Die Kampagne sensibilisiert für Frauenrechte aller Kulturen, sozioökonomischen Klassen, Geschlechtsidentitäten und Fähigkeiten. Meldet Euch hier für den wöchentlichen Bay Area Events Newsletter an.
  4. Proof Collective: SF basierte Community von Frauen, die Food leben, lieben und damit arbeiten. Hier geht’s zur Anmeldung.
  5. SF International Women: Meetup-Gruppe für internationale Frauen, die für ihre Partner oder mit ihrer eigenen Arbeit in die USA gezogen sind, und für amerikanische Frauen, die im Ausland gelebt haben und nach Gleichgesinnten suchen. Hier geht’s zur Anmeldung.
  6. Six Degrees Society: Frauen-Netzwerk, das ein abwechslungsreiches monatliches Programm für berufstätige Millennials organisiert. Hier geht’s zur Anmeldung.
  7. The Assembly: Schöner Co-Working- und Community-Space für weibliche Mitglieder in den Mauern einer historischen Kirche. Erfahrt hier mehr.
  8. The Femps: Globales Kollektiv von Frauen, die sich gegenseitig helfen, professionelle und leidenschaftliche Projekte in die Realität umzusetzen. Trete der Facebook-Gruppe hier bei.
  9. The Guild: 1:1 kuratiertes Networking für Frauen und einzigartige Events. Hier könnt Ihr beitreten.
  10. YC Leap: Online-Community für Frauen in Tech – organisiert von YCombinator. Leap hat ~ 1.500+ Mitglieder, die Gründerinnen, Designerinnen, Programmiererinnen, Investorinnen etc. sind. Meldet Euch hier an.

Photo credit: Allison Walsh, Twenty Twenty Studios, taken at Changemaker Chat with Obi Felten.

2018: Aktuelle Trends im Silicon Valley

Das sind die Trends in 2018:

Ich habe Deutsche, die in San Francisco und im Silicon Valley arbeiten, zu den aktuellen Trends befragt:

Lea-Bauer-Udemy-1063x780Lea Bauer, Head of DACH, Udemy

Krypto-Boom: In unserer Snack Küche – obligatorisch zu finden in jedem Start-Up in San Francisco – fallen momentan häufig die Wörter ICO, KYC, und FUD. Die Abkürzungen, die für Initial Coin Offering, Know Your Customer und “Fear, Uncertainty, Doubt” stehen, zeichnen den Sprecher als bewandert aus in der Welt der Kryptowährungen. Denn das Valley ist vom Krypto-Wahn erfasst. Nicht nur verkaufen sich Krypto-Kurse auf unserer E-Learning Plattform wie geschnitten Brot – auch ein guter Teil der Valley Bewohner investiert sein Erspartes in Projekte, die Blockchain Technologie verwenden und allein dadurch schon unvorstellbare Reichtümer verheißen. Man spricht hier vom zweiten Gold Rush. Sehr passend, denn auch hier verdienen hauptsächlich Service Provider, die die Schaufeln zum Glück anbieten. Leute wie Michael Suppo, die täglich Youtube-Videos produzieren, in denen sie Investitionstipps geben, und Plattformen wie Coinbase, die US-Dollar in Kryptowährungen umwandeln und regelmässig unter dem Ansturm ihrer Kunden zusammenbrechen.

Außer Reichtümern verspricht die Blockchain-Technologie auch Lösungen für extrem komplexe Probleme in Bereichen wie Identitätsmanagement, Künstlicher Intelligenz und Energiedistribution. Auch deshalb ist trotz des Abkühlens des Marktes in den letzten Wochen der Enthusiasmus hier ungebrochen. Blockchain ist eben vielleicht doch mehr als eine weitere Verheißung, der die ewigen Glücksritter der Bay Areas hinterhereilen.

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BennoBenno Heidger, Business Development bei Airbnb:

Sprachsuche: Rechtzeitig zur Weihnachtspause in der Heimat habe ich mir Apples neue AirPods zugelegt. Bei meinen Läufen am Rhein wurde ich von nun an das ein oder andere Mal wie ein Außerirdischer mit weißen Knöpfen im Ohr angeschaut. Dies ist vor allem nachvollziehbar, wenn man aus dem Nichts anfängt mit den Kopfhörern und Siri zu sprechen – „Next Song!“. In zwei Wochen in der Heimat habe ich kein weiteres Paar der neuen Apple Kopfhörer gesichtet.

Anfang Januar ging es dann zurück nach San Francisco und ich durfte feststellen, dass ich doch nicht so alleine mit meinem neuen Tech-Accessoire dastehe. Inzwischen sind mir im Büro sicherlich 50-100 meiner Kollegen mit den neuen, smarten Kopfhörern begegnet und teilweise werden diese nicht einmal mehr in Meetings abgelegt. In ein oder zwei Jahren wird dies auch in der Heimat völlig normal sein. „Guten Tag, Siri.“

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LIsa

Lisa Grobien, Head of Americas bei conichi:

Raw Water: Der neueste Trend im Silicon Valley ist Wasser. Regelmäßiger Sport und gute Gesundheit stehen neben einem Beruf “in Tech” ganz oben auf der Liste eines modernen Bucht-Bewohners. Der neueste Hype, Raw Water, bringt jedoch sogar die New York Times zum philosophieren. Raw Water hat es hoffentlich noch nicht bis nach Deutschland geschafft, denn es handelt sich hierbei lediglich um ungefiltertes und unbehandeltes Quellwasser für recht viel Geld. Das in Glasflaschen abgefüllte Wasser gibt es aktuell für umgerechnet ca. 5€ pro Liter in San Franciscos Supermärkten – wenn es nicht gerade ausverkauft ist – und spaltet unsere Gesellschaft.

Die Einen schwören auf das ablaufende lebendige Wasser, während die Anderen empört über die Kritik an ihrem geliebten Leitungswasser aus dem Yosemite Reservoir names Hetch Hetchy sind. So richtig gesund ist der Konsum wahrscheinlich nicht, aber es ist ein Paradebeispiel für exzellentes Marketing aus dem Valley. Influencer trinken und posten, Entrepreneurs gründen, VCs investieren und schon ist ein neuer Markt geschaffen. What’s next?

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Mike

Mike Mahlkow, Growth bei Stripe

Marktplätze: Elon Musk sagt, dass Facebook sich mithilfe von Netzwerkeffekten ein quasi unangreifbares Geschäft aufgebaut hat, Ubers astronomisch hohe Bewertung wird zu einem maßgeblichen Teil auf Netzwerkeffekte zurückgeführt und Plattformen sind immer noch hoch im Kurs im Silicon Valley. Obwohl der Trend zu Marktplätzen und Plattformen kein neuer ist, haben es wenige Unternehmen außerhalb der Bay Area geschafft, signifikanten globalen Erfolg mit dem Geschäftsmodell zu haben. Darüber hinaus wird das Phänomen an sich immer noch unzureichend verstanden.

Ein Unternehmen weist dann Netzwerkeffekte auf, wenn es ein Produkt anbietet, dessen Wert mit der Anzahl der Nutzer steigt. Ein Sammelbegriff, der oft für Unternehmen mit Netzwerkeffekten benutzt wird ist “Plattform”.  

Ein Beispiel: Wenn Ikea einen Schrank verkauft, stiftet er dem Käufer nicht mehr Nutzen, wenn 10.000 andere Leute auch diesen Schrank besitzen. Der Nutzen des Schrankes für einen Käufer ist nur sehr gering mit der Anzahl an verkauften Schränken verbunden. Bei Facebook, einer Plattform mit enormen Netzwerkeffekten, ist dies anders. Wenn Facebook beispielsweise nur ein paar hundert Nutzer hätte, wäre es für den Einzelnen weniger wertstiftend als wenn man fast ein Siebtel der Menschheit via Facebook erreichen kann. Ein neuer Nutzer, der sich heute auf Facebook anmeldet, stiftet allen anderen Facebook-Nutzern zusätzlichen Wert, weil er ein weiterer potenzieller Kontakt ist, mit dem man sich austauschen kann.

Fest steht, dass Netzwerkeffekte hoch im Kurs sind und momentan mit dem Fokus auf dezentrale Netzwerke in die nächste Evolutionsstufe gehen.

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27946878_10215177857300382_81641407_o.jpgKristina Traeger, Software-Entwicklerin bei kristinawritesco.de

Mindfulness: Als ich vor vier Jahren ins Silicon Valley auswanderte, hätte ich nie gedacht, dass die Kunst der Achtsamkeit, mit dir, deinem Körper und deiner Umgebung, einmal mein Brennstoff für Kreativität und Leistungsfähigkeit sein würde. Wie für Viele im Silicon Valley gehören Meditation und weitere Übungen zur positiven Bewusstseinsänderung zu meiner täglichen Routine. Die Nutzung der App “Headspace” und ein Besuch von Veranstaltungen wie die ständig ausverkaufte “Sound Healing Symphonie” sind beliebte Mindfulness-Aktivitäten in der Bay Area. Bei großen Tech-Unternehmen wie Google, Twitter und Facebook wird während der Arbeitszeit meditiert.

Studien zeigen, dass schon nach zwei Monaten Mindfulness-Training Stresslevel erheblich sinken, Kreativität gefördert wird und die Fähigkeit gesteigert wird, sich auf das was vor einem liegt (z.B. Aufgaben bei der Arbeit) besser zu konzentrieren zu können. Vorbei sind die Zeiten in denen “Hustling” – permanentes hart Arbeiten – als der Weg zum Erfolg angesehen wurde.

Erfolg an sich hat eine neue Bedeutung – mehr und mehr CEO’s fragen sich Was tut meine App wirklich? Tut sie Gutes in der Welt oder bindet sie den Menschen nur noch mehr ans Smartphone? Es gibt Stories von Unternehmern, die nach dem vermeintlich erfolgreichen IPO plötzlich nicht mehr zufrieden sind.

Das Retreat-Center Esalen ist ein Ort, an dem Influencer an Programmen wie “Connect To Your Inner-net” teilnehmen. Technologie hat viel getan, um Menschen miteinander zu verbinden, nur haben wir bisher außer Acht gelassen, uns zuerst mit uns selbst zu verbinden. Sich selbst finden, um dann der Menschheit zu helfen, erinnert ein bisschen an die Sicherheitsanweisungen im Flieger “Setzen Sie sich zuerst die Sauerstoffmaske auf bevor sie anderen helfen” – da ist was dran!

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Haunold-500x500Nicolas Haunold, Software Engineer bei Airbnb

Work-Life-Balance: Burnout und Work-Life Balance sind Begriffe, von denen ich nicht gedacht hätte, dass sie in der Zukunft jemals eine Rolle für mich spielen würden. Mit meinem Umzug nach San Francisco und Einblick ins das Arbeitsklima wurde jedoch schnell klar, dass hier nicht für einen gesorgt wird, sondern auf die Verantwortung und Vernunft der Person selbst gesetzt wird. Woher soll man die Einsicht nehmen, wenn sie einem nie gelehrt wird?

Zu oft verfolge ich es, wie viele jüngere Kollegen — frische Absolventen amerikanischer Universitäten — ihren Lebensstil aus der Prüfungszeit direkt in die ersten Berufserfahrungen übernehmen. Es zeigt sich Elan und Motivation im Team — man ist auf einer Mission: “we are all in this together”, die Zeit im Büro geht jenseits der zwölf Stunden. Freizeitaktivitäten, soziale Kontakte und Gesundheit werden im Augenzwinkern irrelevant. Eine Konstante bleibt: die Arbeit.

Es ist zu leicht, in diesen Rhythmus zu verfallen — viele Arbeitgeber machen dies dementsprechend attraktiv. Essen? Gratis im Büro — Frühstück, Mittag- und Abendessen. Gym? Im Büro, zweiter Stock. Die Wohnung, trotz teurer Miete, wird zur temporären Schlafstätte ohne Bedeutung.

Erst nach Wochen fehlender Motivation wird einem meistens die Hauptursache klar. Wenn der Arbeitstag wieder regulär 9-5 wird und jegliche Gedanken zum Job dann enden, merkt man, dass noch Zeit für Hobbies und Freude existiert. Aber auch das Leben innerhalb der Arbeit verbessert sich — die Fähigkeit sich zu konzentrieren steigt, in wenigen Stunden kann man mehr bedeutungsvolle Arbeit vollenden.

Leider wird dieses Thema immer noch zu oft als Tabu angesehen. Speziell bei Einsteigern in die Berufswelt wäre mehr Achtsamkeit und Hilfe gewünscht — man muss sich über die eigenen körperlichen und geistigen Grenzen bewusst sein, bevor es zu spät ist.

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Kati Schmidt, Consultant bei Bi-Coastal Affairs:

Zukunft der Arbeit: Aufgrund der Automatisierung und der Verlagerung von Vollzeitjobs zu Gigs machen sich Gesetzgeber weltweit Gedanken zur Zukunft der Arbeit und der Kranken-, Sozial und Rentenversicherung der Minijobber. Beispiele sind virtuelle Assistenten, Fahrer von Uber und anderen Lieferdiensten, die langfristig von selbstfahrenden Autos ersetzt werden können, und Maschinen, die menschliche Arbeit beispielsweise in der Pflege oder im Gesundheitswesen unterstützen und potenziell ersetzen können. Automatisierung gehört allerdings zum gesellschaftlichen Fortschritt dazu und ist auch kein neues Phänomen, wenn man an die Industrialisierung und die Digitalisierung denkt, die widerum auch viele neue Arbeitsmöglichkeiten geschaffen haben. Statt sich gegen künstliche Intelligenz und Automatisierung zu wehren, sollte auf zeitgemäße, transportable Formen der Kranken-, Sozial und Rentenversicherung hingearbeitet werden.

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Burning Man

Seit ein paar Jahren stand das Burning Man Festival auf meiner Bucket List. Mit Wohnsitz in San Francisco hatte ich nun keine Ausrede mehr. Das Festival findet in der Wüste von Nevada statt und bedarf eines gehörigen Vorlaufs. Aber auch von Deutschland lässt sich der Trip planen.

Richtig planen:

  • Tickets: Das Festivalticket kostet regulär $425, kann aber auch vorab für $1,400 erworben werden. Zunächst muss man sich auf der offiziellen BM Webseite ein Profil anlegen. Die Tickets werden Anfang Februar online verkauft. Man sollte sich Datum und Uhrzeit genau im Kalender markieren, da die Tickets direkt ausverkauft sind. Um zwei Tickets kaufen zu können, sollte man darauf achten, dass die Kreditkarte ausreichend belastet werden kann. Wer in der ersten Runde selbst keins ergattert, kann es erneut über den sicheren BM Re-Sale Step versuchen oder Last Minute Tickets von Freunden und Kollegen erwerben, die es sich spontan anders überlegen.
  • Vehicle Pass: Falls Du nicht planst, mit dem Burner Express Bus zu fahren, benötigst Du auch ein Ticket pro Fahrzeug (Auto, Van, Wohnmobil oder Umzugswagen), das Du ebenfalls direkt erwerben solltest. Das Auto solltest Du so früh wie möglich buchen, da die Preise immens steigen je näher das Festival rückt. Viele Vermietungen veranschlagen eine BM Reinigungsgebühr. Da muss man durch, denn es ist fast unmöglich dem Verleih zu verschweigen, dass man das Gefährt eine Woche in der Wüste verstauben lässt. Externe Add-Ons wie ein Sonnensegel müssen meist zusätzlich versichert werden. Wir haben unseren Wagen bei Escape Campervans gemietet und waren total zufrieden.
  • Camp: Um Anschluss zu einer Community und Zugang zu Infrastruktur (z.B. Schatten, Küche, Dusche, Bar, Essen) zu bekommen, solltest Du Dich einem Camp anschließen. Einige Camps sind sehr klein und eingeschworen und basteln an jedem freien Wochenende gemeinsam an den Kunstwerken, die sie ausstellen wollen. Andere Camps sind etwas größer und nehmen gegen eine Beteiligung auch Virgins auf. Du solltest Dir gut überlegen, was Dir wichtig ist (Location, Musik, Verpflichtungen z.B. Küchendienst), um das richtige Camp für Dich zu finden. Eine abenteuerliche Alternative ist, ohne Camp freestyle zu campen…
  • Outfit: Neben nützlichen Dingen wie Goggles für den Sandsturm, warmer Kleidung für kalte Nächte und festem Schuhwerk sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Vorfreude entsteht beim Stöbern auf Flohmärkten, in Second Hand Läden und via Etsy. Das Burning Man Motto Metamorphoses, Mottotage (Tutu Tuesday, White Wednesday) und das Camp geben hier die Richtung vor, der Fantasie sind aber keine Grenzen gesetzt. Und: Weniger ist mehr – außer nachts!
  • Fahrräder: Black Rock City ist während des Festivals die drittgrößte Stadt Nevadas. Um schnell von A nach B zu kommen, sollte man unbedingt ein Fahrrad – am Besten einen Beach Cruiser von Walmart mitbringen. Verziere das Fahrrad und bring ein Schloss mit, damit Du es immer wieder findest.
  • Geschenke: Bei Burning Man gibt es eine ausgeprägte Gifting Kultur (nicht TAUSCHEN!), man beschenkt sich gegenseitig mit Armbändern, Gedichten, oder kleinen Handsanitizern.
  • Verpflegung: Falls Dein Camp kein Wasser und Essen vorrätig hat, solltest Du Dir gut überlegen, wie viel Wasser (1,5 Gallon pro Person und Tag) und Essen (z.B. Energieriegel, Nüsse, Trockenfrüchte) Du mitnehmen musst. Vor Ort gibt es außer Kaffee und Eis nichts zu kaufen.

Mythen:

  • Daft Punk Konzert
  • Bugs
  • BM war früher besser und ist jetzt total kommerziell
  • Firechat-App zur Kommunikation

Meine Highlights 2015:

  • Playa Weddings
  • Reggae Art Car aus Arizona, Boring Art Car, Planet Earth Club
  • Zufällige Small World Begegnungen
  • Yoga bei Sacred Spaces
  • Bacon aus den Flammen des Burning Man und Stimmung beim Temple Burn
  • Sonnenaufgang
  • Steam bath, Perfoamance
  • Kaffeepausen bei der Word Stage im Center Café

Hilfreiche Links:

Boring Foto von Axelkippenberg.de

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Netzwerken

Und was machst Du so? Mein Elevator Pitch geht in etwa so: „Hi, I am Kati. I am a long time Airbnb employee, in fact, I was one of the first employees for Airbnb internationally back in Hamburg in 2011. I won my Greencard in the lottery, so I moved to San Francisco in January. I am part of the public policy team and believe home sharing is good for cities and should be legal around the world.“

Seit ich in San Francisco wohne, bin ich für mein Netzwerk spannender geworden. Für viele Berliner Gründer bin ich DIE Anlaufstelle im Valley. Einmal Mittagessen bei Airbnb mit Kati mit anschließender Tour durchs Büro vorbei am Dr. Strangelove Conference Room, dem Nachbau des Wohnzimmers der Airbnb Gründer, wo alles begann, den Snow White Story Boards, die die Reise aus Perspektive von Gast und Gastgeber veranschaulichen und den Cornflakesboxen mit Obama Os und Capn`Mc Cains, die eine zentrale Rolle im Fundraising von Airbnb gespielt haben.

Da ich mir selbst gern Büros anderer Startups anschaue und weiterhin am Berliner Gründergossip teilhaben möchte, stehe ich für Besuche gern zur Verfügung. Ich freue mich natürlich auch über Mitbringsel, zum Beispiel Kinderschokolade und Club Mate.

Per Facebook und LinkedIn flattern täglich Jobangebote, Lebensläufe, Masterarbeitsinterviewanfragen oder Partnerschaftsangebote rein. Bitte nehmt es mir nicht übel, wenn ich mich nicht (zeitig) melde, sondern erinnert mich gern noch einmal dran. Unsere Stellenanzeigen findet Ihr übrigens hier: www.airbnb.com/jobs. Ihr könnt mich gern als Referenz angeben, an der Online-Bewerbung führt aufgrund des Bewerbervolumens allerdings kein Weg vorbei.

Was in Deutschland oft als Oberflächlichkeit abgestempelt wird, nennt sich im Silicon Valley pay forward. Smarten, freundlichen Menschen tut man gern einen Gefallen. Den meisten hier wurde nämlich auch schon einmal geholfen und so reinvestieren wir gern ins Karma, fördern Nachwuchs oder helfen ohne direkt eine Gegenleistung einzufordern und das fühlt sich gut an.

So geht Netzwerken:

  • Angela Merkel, Mc Hammer und Muhammad Yunus sind auch nur Menschen. Trau Dich auch Personen des öffentlichen Lebens anzusprechen. Ein unnötiger Sicherheitsabstand bringt Dich nicht weiter. Auch berühmte Menschen freuen sich über positives oder konstruktives Feedback nach einem Vortrag. Selfies können allerdings nervig wirken.
  • Entwerfe einen knackigen Elevator Pitch für Dich und Dein Startup.
  • Falls möglich, präsentiere einen Prototyp, der Dein Businessmodell veranschaulicht.
  • Weise auf den Mehrwert für Dein Gegenüber hin. Falls es (noch) keinen gibt, sag, was Du suchst und bitte um Unterstützung. Dein geheimes Startup im Stealth-Modus wird dem potentiellen Partner keine signifikanten Umsätze bringen. Aber wenn Du Deinen Gegenüber von Dir überzeugen kannst, unterstützt er Dich vielleicht trotzdem (pay forward).
  • Sei schnell und persönlich beim Follow up. Bedanke Dich für die Zeit und die Tipps Deines Mentors und halte ihn auf dem Laufenden. Von Geburtstagsgratulationen mit Gutscheincodes kannst Du allerdings absehen…

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